Bara bada bastu - Schwedens ESC-Beitrag

Seit seiner Teilnahme konnte Schweden bis jetzt sieben Mal den Eurovision Song Contest (ESC) gewinnen: 1974 mit Waterloo von ABBA, 1984 mit Diggi-loo Diggi ley von Herreys, 1991 mit Fångad av en stormvind von Carola, 1999 mit Take Me To Your Heaven von Charlotte Nilsson, 2012 mit Euphoria von Loreen, 2015 mit Heros von Måns Zelmerlöw sowie 2023 mit Tattoo von Loreen. Nun will Schweden mit dem Titel Bara bada bastu der Band KAJ am 17. Mai 2025 in Basel erneut den Sieg holen.

Der Song Bara bada bastu (deutsch: „Einfach in die Sauna gehen“) stammt von der finnalndschwedischen Band KAJ und wurde gemeinsam mit den schwedischen Produzenten Anderz Wrethov, Kristoffer Strandberg und Robert Skowronski geschrieben. Das Lied, welches eine Hommage an die finnische Saunakultur sein soll, ist zwar auf schwedisch, beinhaltet allerdings einige finnische Wörter: Yksi = eins, kaksi = zwei, kolme = drei, sauna = Sauna. Es lässt sich dem Genre Epadunk zuordnen, welches in Schweden immer populärer wird. Typisch für das Genre ist die Kombination von elektronischer Tanzmusik und Partymusik mit provokanten Liedtexten, die oft von Alkohol, Autos und Sex handeln.

Die Band KAJ wurde wurde 2009 durch Kevin Holmström, Axel Åhman und Jakob Norrgård in Vörå gegründet. Vörå liegt in der Landschaft Österbotten an der Westküste Finnlands 35 Kilometer östlich der Stadt Vaasa. Da in Vörå 80 Prozent der Einwohner Finnalndschweden sind, wird dort überwiegend schwedisch gesprochen. Mit ihrem Song Bara bada bastu konnte sich KAJ beim Melodiefestivalen 2025, dem schwedischen Vorentscheid für den ESC, gehen Måns Zelmerlöw durchsetzen und der Titel wurde in Finnland und Schweden inzwischen zum Nummer-eins-Hit.

Die Chancen auf den Sieg stehe auch in diesem Jahr für Schweden nicht schlecht. Ein eindeutiges Indiz sind dabei die aktuellen Wettquoten, die von einem Sieg für Schweden ausgehen.¹ Deutschland liegt mal wieder im unteren Mittelfeld. Wer sich bereits jetzt ein Bild vom schwedischen Beitrag machen möchte, kann ihn sich auf YouTube ansehen: